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ATSV Mutschelbach – VfR Mannheim 2:0

VfR Mut2
(Foto: Ed. Nohe) Für den VfR gab es in Mutschelbach nichts zu holen

Schwacher Jahresauftakt des VfR - 0:2-Niederlage beim ATSV Mutschelbach
(tb) Im ersten Pflichtspiel des Jahres erhielt der VfR einen nicht unbedingt erwarteten Dämpfer und musste mit leeren Händen die Heimreise antreten.

Bei frühlingshaften Temperaturen begann die Partie zunächst verhalten. Der VfR hatte in der Anfangsphase des Spiels leichte Feldvorteile, ohne jedoch das Tor der Gastgeber ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Die erste Torchance für den ATSV war ein Kopfball in der 12. Minute, der über die Torlatte hinweg ins Aus segelte. Eine Minute später spielte Robin Mörmann den schnellen Felix Kendel in zentraler Position an. Dieser hob das Leder über den herausstürzenden Torwart Ugur Can Tayar hinweg ins Tor zur Führung der Gastgeber.

Der VfR zeigte sich von dem frühen Rückstand geschockt und brachte kaum etwas Brauchbares zustande. Versuche, das Mittelfeld zu überbrücken, wurden von den konzentriert und konsequent auftretenden Gastgebern schon im Keim erstickt. Der VfR fand in dieser Phase überhaupt keine Linie, gewann im Mittelfeld kaum einen Zweikampf und ließ sich darüber hinaus von dem Ärger über zeitweise kleinliche Entscheidungen des Schiedsrichters aus der Ruhe bringen.

Ganz anders der Auftritt der Hausherren, die im Kampf um den Ball zumeist einen Schritt schneller waren als ihre Gegenspieler und aggressiver in die Zweikämpfe gingen. In der 31. Minute landete ein Schuss das ATSV am Pfosten des VfR-Tores, nachdem Max Denefleh ausgerutscht war. Der VfR hatte nur noch eine Halbchance (58.), als ein Schuss Justin Neuners im Außennetz landete. Ein ganz schwacher Auftritt der Gäste in diesem ersten Durchgang!

Offenbar hatte Trainer Hakan Atik in der Halbzeitpause deutliche Worte gesprochen, denn der VfR kam nun sichtbar entschlossener aus der Kabine. Die erste Duftmarke der 2. Halbzeit setzten jedoch die Gastgeber in Person von Colin Bitzer, der in Minute 51 einen sehenswerten Fallrückzieher an den Pfosten geknallt hatte. Der ATSV zog sich nun bedingt durch fortwährende Offensivaktionen des VfR mehr zurück und erwehrte sich der zunehmenden Angriffe des VfR mit Glück und Geschick. Als belebendes Element für die Gäste erwies sich die Hereinnahme von Akin Ulusoy, der das Offensivspiel des VfR sichtlich belebte. Mittelstürmer Justin Neuner hatte nun mehrfach die Ausgleichschance, so per Kopf in den Minuten 60 und 66. Kurz danach verpuffte eine weitere Torchance, als er den Ball nicht richtig traf. Der Ausgleich lag in dieser Spielphase in der Luft und wäre aufgrund der Daueroffensive des VfR auch verdient gewesen.

In der Schlussphase versuchte der VfR bei diesem knappen Rückstand, das Blatt erst recht noch zu wenden. Jedoch ergaben sich jetzt zwangsläufig Konterchancen für den ATSV Mutschelbach. In der 75. Minute lief Felix Kendel alleine auf Torwart Can Tayar zu, drosch das Leder jedoch weit über den Kasten. Der VfR warf nun alles nach vorne. In Minute 82 zwang Nicolas Jüllich den ATSV-Torwart Bleich zu einer Glanzparade, als dieser Jüllichs platzierten Schuss aus dem unteren Toreck kratzte. Zwei weitere Konterchancen des ATSV verpufften, bis erneut Felix Kendel in Minute 90 + 6 alleine vor Ugur Can Tayar das Leder an ihm vorbei zum 2:0-Endstand ins Netz schob.

Beim VfR wird man sich Gedanken machen müssen, wie ein Spielverlauf der an diesem Tag gesehenen Art zu verbessern ist, wenn man den Erfolg auf fremdem Platz nicht aus den Augen verlieren will.

ATSV Mutschelbach – VfR Mannheim 2:0 (1.0)
Mutschelbach: Bleich – Reißfelder, Mörmann (62. M. Weißer), Kleinert, Kendel, Reuer, Bitzer (83. Mahle), Klemm (70. Rabold), J. Weißer (84. Yörükoglu), Batke (90. Diringer), Dinger
VfR: Can Tayar – Franz, Denefleh (78. Rona), Djengoue, Amin (53. Ulusoy) – Polat, Jüllich, Szarka – Maloku, Neuner, Sahiti (59. Pander)
Tore: 1:0 Kendel (13.), 2:0 Kendel (90.+6); Schiedsrichter: Philipp Hofheinz (FV Niefern)