Schlafstörungen?

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Foto: djd/Neurexan/thx

Was tun gegen Schlafstörungen?

Stundenlanges Schäfchenzählen, unruhiges Herumwälzen und immer wieder der ängstliche Blick auf die Uhr - rund ein Drittel aller erwachsenen Deutschen kennt dieses Szenario. Besonders bei Frauen und Senioren sind Schlafstörungen weit verbreitet. Dabei ist eine ausreichend lange und tiefe Nachtruhe für Körper und Geist unverzichtbar. Denn im Schlaf regeneriert der ganze Organismus: In jeder Sekunde werden rund zehn Millionen Körperzellen ersetzt, das Gehirn legt Erinnerungen an, sortiert Wichtiges von Unwichtigem, und die Immunabwehr bekämpft Keime und schädliche Einflüsse auf Hochtouren. Ständige Schlaflosigkeit, in der Fachsprache Insomnie genannt, kann deshalb krank machen.

Zu den möglichen Folgeschäden durch Schlafprobleme gehören etwa:

  • Tagesmüdigkeit
  • Konzentrationsprobleme und erhöhte Unfallgefahr
  • gedrückte Stimmung und Reizbarkeit
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Leistungsabfall
  • Bluthochdruck
  • Übergewicht
  • erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus
  • vorzeitiges Altern
  • Infektanfälligkeit

Schlaflosigkeit durch zu viel Grübeln

Viele Schlafprobleme rühren daher, dass mit dem Ausschalten der Nachttischlampe das Gedankenkarussell im Kopf anspringt. Denn wenn die Anforderungen des Tages nicht mehr ablenken, kommen unbewältigte Probleme hoch und verleiten zu endlosem Grübeln. Den Kopf auszuschalten, kann dann schier unmöglich werden. Als schlaueste Strategie empfiehlt deshalb die Dachauer Ärztin Dr. med. Ursula Eder, schon im Tagesverlauf immer wieder für Ausgleich zu sorgen und Ruhe- und Denkpausen einzulegen. Dabei könnten Entspannungsmethoden wie etwa Progressive Muskelentspannung oder autogenes Training hilfreich sein. Außerdem rät die Medizinerin, sich nächtliche Grübel-Themen genauer anzusehen. Vielleicht zeige sich dabei, dass man etwas in seinem Leben ändern müsse, um weniger Sorgen zu haben.

Was tun gegen Schlafstörungen? Richtig abschalten

Neben sorgenvollen Gedanken ist ein hoher Stresslevel Gift für einen gesunden Schlaf: Denn dieser führt zu einem Anstieg der Stresshormone im Blut, die bewirken, dass unser Körper in den Flucht- oder Kampfmodus wechselt - das Gegenteil von "zur Ruhe kommen". Dr. med. Cyrus Sami, Allgemeinmediziner aus München mit den Schwerpunkten Sportmedizin und Naturheilweisen, rät als Gegenmaßnahme, besonders vor dem Schlafengehen bewusst Auszeiten einzuplanen und ganz aktiv abzuschalten  Spazierengehen, mäßiger Sport, Übungen zur Entspannung und gute Gespräche seien besser als Medienkonsum. "Finden Sie trotzdem schwer in den Schlaf, empfehle ich natürliche Mittel wie Neurexan, die schon tagsüber die innere Balance fördern", so der Arzt weiter. Darüber hinaus gehören zu einer guten Schlafkultur regelmäßige Bettzeiten, ein ruhiges, dunkles, kühles und behagliches Schlafzimmer und der Verzicht auf spätes Essen und größere Mengen Alkohol.

Bei Schlafstörungen zum Arzt

Hin und wieder hat wohl jeder eine unruhige Nacht. Von einer chronischen Schlafstörung spricht man jedoch erst, wenn der Betroffene länger als vier Wochen lang mindestens dreimal pro Woche nicht richtig ein- oder durchschlafen kann und dadurch zu wenig erholt und ausgeruht ist. Dann sollte man einen Arzt zu Rate ziehen, der den Ursachen auf den Grund geht und geeignete Maßnahmen empfiehlt. Auch eine Untersuchung im Schlaflabor kann sinnvoll sein. Während der Betroffene schläft, werden hier über Messgeräte und eine Videokamera Atmung, Kreislauf und Bewegungen aufgezeichnet, um Art und Ausprägung der Schlafprobleme zu ergründen. Mit der richtigen Behandlung und einer guten Schlafkultur heißt es dann hoffentlich bald wieder: Gute Nacht!